Kaum ist die „Fasnacht“ vorbei, so beginnen die Funkenbauer" mit den Vorbereitungen für den „Funken". Am Samstag wird das Feuer bei der „Stockatanne“ am "Grünen Pfad" entfacht. Am Sonntag folgt der Funken in Oberellegg. Schon Wochen und Monate vorher wurden Holzvorräte gesammelt und an den dafür vorgesehenen Platz gebracht. Je höher der Funken, desto besser. In die Mitte des Haufens steckt man nun eine lange Holzstange, an deren Ende die "Funkenhex" befestigt wird.
Eine aus Stroh gefertigte und mit alten, bunten Kleidungsstücken ausstaffierte Puppe. Sobald es dunkel wird, so gegen 19 Uhr, wird dann der Funken mit brennenden Fackeln entzündet. Vor dem Funken hat sich mittlerweile eine ansehnliche Menschenschar angesammelt und Lachen und Fröhlichkeit geben den Ton an. Das Funkenfeuer wird langsam größer und größer. Nun beweist sich die Kunst der Funkenbauer, je länger der Funken braucht, um ganz abzubrennen, desto besser wurde er gestapelt. Mit der Vernichtung der "Funkenhex" ist dann der Höhepunkt erreicht und die meisten Schaulustigen begeben sich auf den Heimweg, nachdem sie sich mit heißem Glühwein und „Funkenküchle“ gestärkt haben (Rezept anbei).
Man lässt die Hefe in ein wenig lauwarmer Milch gehen, gibt sie dann mitten in das mit dem Zucker vermischte Mehl und lässt den Teig ca. 30 Min. gehen; dann kommen Butter, Eier und die übriggebliebene Milch sowie die Prise Salz dazu. Man verknetet alles gut miteinander bis der Teig Blasen wirft. Nun lässt man ihn nochmals eine Stunde gehen und schneidet dann große, ovale Stücke ab, die man auf ein mit Mehl bestreutes Brett setzt und wieder eine halbe Stunde gehen lässt. Sodann zieht man den Teig unter ständigem Drehen von der Mitte her nach außen, so dass sich außen ein starker Rand bildet, das runde Innenfeld aber hauchdünn wird. Die Küchle müssen sofort im schwimmenden Fett herausgebacken und noch heiß mit Zucker bestreut werden.
GUTEN APPETIT!!